Lukas Alder zieht sich zurück: «Nehme allfällige Wahl nicht an»

Lukas Alder will doch nicht St.Galler Ständerat werden.
© TVO
Lukas Alder wollte Esther Friedli und Barbara Gysi den St.Galler Ständeratssitz streitig machen – nun zieht er sich aus dem Rennen zurück. Die Kandidatur für den zweiten Wahlgang sei ein Schnellschuss gewesen.

«Ich war emotional durch den Wind, als ich mich für die Wahl zur Verfügung gestellt habe», sagt Lukas Alder am Dienstag gegenüber TVO und FM1Today. Er hatte sich spontan zur Kandidatur entschieden, nachdem das Debakel rund um die Credit Suisse publik geworden war. Es scheint, als sei er von der Politik frustriert gewesen und dass er die Sache selbst in die Hand nehmen wollte.

Der Rummel um seine Person – viele rätselten in den vergangenen Tagen, wer denn Lukas Alder sei und worin seine Motivation bestehe – ist ihm nun zu viel geworden. Der Eggersrieter betont: «Ich werde eine allfällige Wahl nicht annehmen.» Er nimmt sich damit aus dem Rennen. Es ist zu spät, eine realistische Chance auf den Sitz hatte Alder aber sowieso nicht.

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Am 22. März war bekannt geworden, dass der 37-Jährige ebenfalls für den freigewordenen Ständeratssitz von Paul Rechsteiner (SP) kandidiert. Neben ihm treten Esther Friedli (SVP) und Barbara Gysi (SP) an. Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) und Franziska Ryser (Grüne) hatten sich nach dem ersten Wahlgang aus dem Rennen genommen.

Esther Friedli holte im ersten Wahlgang mit einem Anteil von 43,9 Prozent deutlich die meisten Stimmen, erreichte das absolute Mehr jedoch nicht. Politexperte Reto Antenen sagte: «Es wird jetzt schwierig, Esther Friedli den Sitz im zweiten Wahlgang streitig zu machen.»

veröffentlicht: 4. April 2023 16:10
aktualisiert: 4. April 2023 16:10
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