Längste Theke am Bodensee? Die Rorschacher Strandfestwochen starten
Auf einer Länge von 26 Metern reihen sich die Paletten am Rorschacher Bodenseeufer aneinander. «Ist es die längste Theke am Bodensee?», fragt Veranstalter Dario Aemisegger. Gut möglich. Sicher ist er sich nämlich auch nicht, die Frage wirft er trotzdem auf.
Reichen 26 Meter für die längste Theke am Bodensee?
Dass die Eröffnung der Rorschacher Strandfestwochen am Freitag von einem Superlativ begleitet wird, ist nichts Neues. Der Stand-up-Paddle-Enthusiast Aemisegger stellte dazu bereits drei Rekorde mit verschiedenen Bodensee-Überquerungen auf. Neues gibt es trotzdem: Das Festival ist nämlich umgezogen.
«Haben mehr Platz zur Verfügung»
Die Strandfestwochen haben ihren Standpunkt nun nicht mehr direkt neben dem Würth-Gebäude, sondern direkt neben dem Yachthafen. «Die Bühne bleibt gleich, aber wir haben so mehr Platz zur Verfügung – und vor allem auch mehr Wiese», sagt Aemisegger.
Das Zentrum der Strandfestwochen ist nun auf dem Kiesplatz.
Gemessen an der Anzahl Besuchenden wäre das zwar nicht nötig gewesen, für das Festival wurde der Platz trotzdem knapp. «Die Strandfestwochen sind jedes Jahr gewachsen und für die Infrastruktur und zum Arbeiten wurde es langsam eng», sagt der Veranstalter.
Der neue Platz biete sich auch an, weil die Strom- und Wasserversorgung besser gewährleistet sei. Leicht hätten sie sich die Entscheidung trotzdem nicht gemacht, da auch der andere Platz Vorzüge habe. «Es war immer ein Abwägen, aber jetzt, wo wir hier sind, müssen wir sagen: Es ist genial», sagt Aemisegger.
Tischfussball, Tischtennis, Wikingerschach
Die Frage nach dem Highlight ist für Aemisegger damit bereits beantwortet: Es ist die neue Lokalität, die auch eine neue Gestaltung des Festivals zulässt. «Wir haben vieles verändert. Manches kennt man auch noch, aber der Platz lässt auch neue Elemente und Angebote zu – etwa einen Tschüttelichaste, Tischtennis oder Wikingerschach.»
Die vier Strandfestwochen bieten daneben ein gewohnt dichtes Programm mit Konzerten auf der Hafenbühne, Sunset-Yoga, Veloausflügen, verschiedenen Paddle-Anlässen und kulinarischen Angeboten.
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Durchzogener Wetter-Start
Gerade auf den Festivalstart scheint dem Sommer nach wochenlangem Sonnenschein die Puste auszugehen. Die Strandfestwochen brauchen als Outdoor-Event aber einigermassen gute Bedingungen. Ob das Programm an den jeweiligen Tagen durchgeführt wird, steht auf der Webseite. Jeweils für die nächsten drei Tage gibt es dort eine Prognose:
Der Samstag nach Festivalstart scheint schonmal auszufallen.
«Zusammenarbeit mit der Stadt Rorschach ist super»
Aemisegger veranstaltete früher das Weihern-Openair in St.Gallen. Wegen diverser Lärmklagen und Reibereien mit den städtischen Behörden hörte er schliesslich auf – und widmete sich ab 2018 den Rorschacher Strandfestwochen. Heute ein Glücksfall für den 46-Jährigen.
«Die Zusammenarbeit mit der Stadt Rorschach ist super und die Unterstützung ist toll. Ich habe den Schritt nie bereut», sagt Aemisegger.
Hier komme für ihn alles zusammen: «St.Gallen ist auch eine Liebe von mir, aber der Bodensee noch ein bisschen mehr. Für mich ist es die schönste Zeit des Jahres.» Positive Gefühle statt Lärmklagen löst das Langzeitfestival auch in der Region aus. Und zwar am Freitag, 28.Juli ab 16 Uhr.
