Kleinere Pavillons für einheitliches Stadtbild: St.Gallen hat sich für Projektvariante entschieden

Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 beginnen und zwei Jahre dauern. (Archivbild)
© FM1Today
Der Stadtrat hat die Anordnung und Ausgestaltung von Pavillon und mobilen Marktständen nochmals in Varianten geprüft und entschieden, dass das in der Mitwirkung vorgestellte Vorprojekt in einer angepassten, redimensionierten Form weiterbearbeitet wird. Der Baubeginn ist neu im Sommer 2025 vorgesehen, die Bauzeit beträgt voraussichtlich zwei Jahre.

Von Mitte Mai bis Mitte Juni 2022 konnte sich die Bevölkerung zum Vorprojekt zur Neugestaltung von Marktplatz und Bohl einbringen. Zu den Eingaben betreffend Grösse und Lage des zweiteiligen Marktpavillons und zur generellen Ausgestaltung und Anordnung des ständigen und temporären Marktes hat der Stadtrat im Januar 2023 ein Variantenstudium in Auftrag gegeben. Die Anordnung von Pavillon und mobilen Marktständen wurde nochmals geprüft. Um die Mietkosten und Investitionskosten möglichst tief zu halten, wurde der Fokus auf die Art, die Grösse und den Ausbaustandard der Marktbauten gelegt.

Anschliessend fand eine Beurteilung der beiden Varianten «Pavillon Ost» und «Vorprojekt redimensioniert» durch die Planungsgemeinschaft sowie durch die Marktfahrenden statt. Auf diesen Grundlagen hat sich der Stadtrat nun für die Variante «Vorprojekt redimensioniert» zur Weiterbearbeitung entschieden. Das hat die Stadt am Donnerstag mitgeteilt.

Zweiteiliger Pavillon wird redimensioniert

Das «Vorprojekt redimensioniert» unterscheidet sich wie die Bezeichnung nahelegt zum Vorprojekt vor allem in den Dimensionen. Die Pavillons und das Dach werden in der Fläche um rund fünf Prozent verkleinert. Die Grössen der einzelnen Standflächen können neu individuell verschoben werden. Das «Vorprojekt redimensioniert» enthält keine zusätzliche Untergeschossfläche. Die von den Marktfahrenden bevorzugte Variante «Pavillon Ost» hätte einen kleinen Marktpavillon als feste Baute sowie einzelne mobile Marktstände vorgesehen.

Der Stadtrat begründet seinen Entscheid unter anderem damit, dass das «Vorprojekt redimensioniert» im Stadtbild einheitlicher erscheint, die allseitige Ausrichtung einen besseren Kontakt mit dem städtischen Kontext ermöglicht und die Aufenthaltsqualität unter dem grossen Dach grösser ist. Zudem ergab die Kostenschätzung für beide Varianten ähnliche Mietkosten pro Quadratmeter.

Provisorien für den ständigen und temporären Markt

Weiter hat der Stadtrat einen Entscheid zu den provisorischen Marktstandorten während der Bauphase getroffen: Der ständige Markt soll auf der Südseite der Acrevis Bank platziert werden. Hierfür muss noch eine befristete Baubewilligung eingeholt werden. Abklärungen haben ergeben, dass die bestehenden grünen Markthäuschen so stabil gebaut sind, dass sie transportiert werden können. Die Wochenmärkte können während der Bauphase in der Markt- und Neugasse stattfinden. Der Bauernmarkt weicht auf den Gallusplatz aus.

Verzögerung von drei bis sechs Monaten

Die Bearbeitung der Variante «Vorprojekt redimensioniert» verursacht eine Verzögerung der Projektierungsarbeiten von drei bis sechs Monaten. Der weitere Fahrplan sieht vor, das Bauprojekt möglichst innert Jahresfrist auszuarbeiten und anschliessend das Auflageverfahren durchzuführen. Im Winter 2024/2025 soll die Ausschreibung der Arbeiten erfolgen, damit im Sommer 2025 mit den voraussichtlich zwei Jahre dauernden Bauarbeiten begonnen werden kann.

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(red.)

veröffentlicht: 17. August 2023 12:39
aktualisiert: 17. August 2023 13:07
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