Hohe Strom- und Materialkosten: Viele Skigebiete erhöhen Preise auch dieses Jahr

Das Skifahren im FM1-Land wird diesen Winter bis zu sechs Prozent teurer.
© Keystone-SDA
Die Strompreise und Materialkosten bleiben für die Skigebiete im FM1-Land auch dieses Jahr hoch. In einigen Wintersportorten steigen dementsprechend auch die Ticketpreise weiter an. Andere bleiben beim gleichen Preis wie letztes Jahr.

Die Vorbereitungen bei den Wintersportgebieten laufen auf Hochtouren. Auch bei der Preisgestaltung hat sich einiges getan und viele Unternehmen erhöhen ihre Preise dieses Jahr weiter. Denn die Strom- und Materialkosten bleiben hoch.

Bis zu sechs Prozent teurer in Graubünden

In der Weissen Arena Gruppe, der Betreiberin des Wintersportgebiets Laax Flims Falera, steigen die Preise um vier Franken im Vergleich zur letzten Saison. «Die dynamischen Preise der Tageskarten starten diesen Winter bei 59 Franken. Auch das Saisonabo wird etwas teurer», schreibt die Weisse Arena Gruppe auf Anfrage. Dieses Jahr werde aufgrund der allgemeinen Teuerung eine leichte Anpassung beim Preis vorgenommen.

Auch im Skigebiet Arosa Lenzerheide steigen die Preise. «Hintergrund für die Preiserhöhung sind die Kostensteigerungen, welche sich im Bereich der Energie sowie der Investitionen zum Teil deutlich über der Teuerung bewegen», sagt Reto Wyss, Marketingleiter beim Skigebiet Arosa Lenzerheide. Es sei die erste preisliche Anpassung seit der Saison 2019/2020 und sie betrage sechs Prozent auf dem Basispreis.

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Erstmals dynamische Preise in Savognin

«Die Savognin Bergbahnen führen dieses Jahr dynamische Preise ein», sagt Christoph Passecker, Kaufmännischer Direktor der Savognin Bergbahnen. Die Preise seien deshalb nicht fix definiert und abhängig vom Wetter, den Schneeverhältnissen und der Buchungszeit. «Der Startpreis für ein Ticket für eine erwachsene Person liegt bei 52 Franken. Den Höchstpreis geben wir nicht bekannt», so Passecker.

«Kosten schwierig vorherzusagen»

Rund fünf Prozent mehr muss man diese Wintersaison bei den Bergbahnen Flumserberg zahlen. Dies aufgrund steigender Strom- und Treibstoffpreisen und höheren Materialkosten. «Gerade bei den Beschneiungsanlagen sind die Kosten sehr schwierig vorherzusagen», sagt Mario Bislin, Geschäftsführer der Bergbahnen Flumserberg. Dies, da für die Schneeerzeugung verschiedene Faktoren stimmen müssen, wie Lufttemperatur, Wassertemperatur und Bodentemperatur. Ausserdem müsse es eine längere Kälteperiode geben.

Auch am Pizol muss man für das Ticket diese Saison etwas tiefer in die Tasche greifen, eine Tageskarte für Erwachsene kostet neu 62 Franken. «Die Pizolbahnen investieren in die Beschneiung bis Ende 2024 rund 12,4 Millionen Franken. Daher müssen die Tarife etwas angepasst werden», sagt Klaus Nussbaumer, Geschäftsführer der Pizolbahnen.

Wildhaus bleibt bei den gleichen Preisen

Von den angefragten Bergbahnen bleiben die Preise einzig bei den Bergbahnen Wildhaus gleich. Eine Tageskarte kostet für eine Person ab 20 Jahren 58 Franken. «Wir rechnen damit, dass wir mit der moderaten Tariferhöhung vom letzten Jahr rund die Hälfte der laufend steigenden Preise wettmachen können. Die andere Hälfte wollen wir als Unternehmung selbst tragen und nicht den Kunden überwälzen», sagt Marc-Andrea Barandun, Marketingleiter der Bergbahnen Wildhaus.

veröffentlicht: 14. Oktober 2023 06:20
aktualisiert: 14. Oktober 2023 06:20
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