Bis zu 20 Grad und viel Sonne am Wochenende im FM1-Land

Wie wäre es mit einem Ausflug an den Bodensee? (Archiv)
© Keystone
Der meteorologische Frühlingsstart wird am Freitag zwar mit Regen eingeläutet, aber das Wochenende wird dann mild und frühlingshaft. Dieses Wetter erwartet dich die nächsten Tage im FM1-Land.

Der wärmste Februar seit Messbeginn mit einem Temperaturüberschuss von 4,9 Grad über die ganze Schweiz liegt hinter uns. In den März und damit in den Frühling startet das FM1-Land am Freitag zwar mit Regen, dieser klingt aber im Verlauf des Nachmittags nach und nach ab.

Milder Samstag mit zunehmendem Föhn

Gemäss Roger Perret, Meteorologe bei Meteonews, wird der Samstag «nicht schlecht». Gerade am Bodensee hat es noch Nebel am Samstagmorgen, dieser löse sich aber im Verlauf des Tages auf. Insgesamt ist es im FM1-Land am Samstag sonnig bis sehr sonnig.

Am Samstagnachmittag kommt richtig Alpen – gerade im Toggenburg und im Appenzellerland – Föhn auf. Die Temperaturen sind dadurch mild mit 11 Grad in St.Gallen, 12 bis 13 Grad im Thurgau und im Rheintal mit Föhn sogar bei 15 bis 16 Grad. «Grundsätzlich wird der Samstag ein milder, freundlicher Tag mit zunehmendem Föhn», sagt Perret.

Windiger, aber freundlicher Sonntag

Der Sonntag wird ein milder und freundlicher Mix aus Sonne uns Wolken. Der Föhn hält an mit teils stürmischen Böen im Rheintal, es bleibt aber trocken. Die Temperaturen sind noch milder als am Samstag mit durchaus 15 Grad in St.Gallen und im Thurgau, im Rheintal kann es durch den Föhn bis zu 20 Grad werden.

Der Föhn bricht dann in der Nacht auf Montag zusammen. «Normalerweise gibt’s Regen, wenn der Föhn zusammenbricht. Dieses Mal ist es aber nicht so – es kommt praktisch kein Regen bei uns an», sagt Perret. Grund dafür sei, dass die Front, die aus Westen auf die Schweiz zukommt, sich auflöst.

Damit ist der Wochenstart am Montag zwar sehr bewölkt, aber vermehrt trocken. Die Temperaturen sind etwas tiefer als am Wochenende bei circa 8 bis 10 Grad. Im Laufe des Dienstags und in der Nacht auf Mittwoch gibt es dann wieder eine Störung, diese bringt ein bisschen Regen mit sich. Die zweite Wochenhälfte wird dann wieder trockener, mit Hochnebel im Flachland und Sonne in den Bergen.

Pollenbelastung und Pistenbesuch

Mit dem Regen von Freitag ist die Pollenbelastung aktuell tief. Mit den milderen und freundlichen Temperaturen am Wochenende werde die Pollenbelastung aber sofort wieder steigen. Für die Hasel-Allergiker gibt es aber gute Neuigkeiten: Die Haselsträucher in tieferen Lagen sind laut Meteonews verblüht. Somit ist die Hasel-Konzentration nur noch schwach bis mässig. In den höheren Lagen blüht der Hasel noch, dadurch ist dort die Belastung höher.

Die Erle hingegen ist momentan in Vollblüte, dadurch kann es am Wochenende starke Belastungen durch diese geben. Ansonsten sei nicht gross etwas in der Luft, das Ärger macht. Als nächstes kommen Eschen und Birken in die Blüte, dies aber erst im Verlauf vom März.

Wer am Wochenende nochmals auf die Pisten will, sollte den Samstag dem Sonntag vorziehen. Es ist zwar an beiden Tagen teils sonnig, aber der Wind ist störend. Besonders am Sonntag gibt es starken bis stürmischen Wind aus Süden. Wenn man sich von ein bisschen Wind nicht stören lässt, dann ist die Schneelage auf über 1500 Metern weiterhin gut für Wintersport.

Rückblick auf den vergangenen Winter

Laut Meteonews war der vergangenen Winter im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 rund 2,7 Grad zu mild. Dadurch ist dieser Winter zusammen mit dem letzten der mildeste seit Messbeginn 1864.

Im vergangenen Winter gab es nicht nur einen Temperaturenüberschuss, sondern vielerorts auch einen Niederschlagsüberschuss. Während Dezember und Januar zu nass ausfielen, war der Februar vielerorts zu trocken.

Nachdem es Anfang Dezember auch im Flachland viel Schnee gab, zog sich die Schneefallgrenze im weiteren Verlauf des Winters immer wieder in höhere Lagen über 1500 Meter zurück. Während in den höheren Lagen über 2000 Meter durchschnittlich bis überdurchschnittlich viel Schnee liegt, sind die Schneemengen unterhalb von 1500 Metern deutlich unter dem Durchschnitt.

Über die ganze Schweiz gesehen, hatte es diesen Winter rund 10 Prozent weniger Sonnenschein als normal. Trotzdem war die erste Februarhälfte extrem mild, so waren die Temperaturen im Februar vielerorts höher als durchschnittlich im März.

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Linda Hans
veröffentlicht: 1. März 2024 17:09
aktualisiert: 1. März 2024 17:09
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