Ausgesetzte Hasen finden neues Zuhause dank tierliebem Polizisten

Unbekannte setzten im Januar zwei Hasen beim Bächlihof der Jucker Farm aus. Die Langohren konnten jedoch nicht auf dem Hof in Jona bleiben. Ein tierlieber Polizist ermöglichte schliesslich ein Happy End für die Nager.

Als der Ladenleiter des Bächlihofs in Jona an einem Januarmorgen die Hasen füttern wollte, fielen ihm zwei unbekannte Tiere auf. Über Nacht haben Unbekannte die beiden im Aussengehege platziert. Die Tiere hatten Glück, dass sie in der Dunkelheit keinem Fuchs zum Opfer fielen, schreibt die Jucker Farm in ihrem Blog.

Hof erstattet Anzeige

Bleiben konnten die Nager jedoch nicht. Erstens habe der Bächlihof schon viele Hasen und der Platz im Innengehege werde knapp, erklärt die Jucker Farm in ihrem Blog. Zweitens sei die Zusammenführung verschiedener Hasengruppen wegen Rangordnungskämpfen kompliziert. Für die beiden Tiere fand sich jedoch fast wie von selbst eine Lösung.

Wegen der Aussetzung, die einem Verstoss gegen das Tierschutzgesetz gleichkommt, informierten die Verantwortlichen vom Hof die Polizei und erstatteten Anzeige. Zwei Polizisten kamen beim Bächlihof vorbei – einer von ihnen ist selbst Kleintierhalter und besitzt bereits Hasen. Da er im eigenen Stall noch Platz hatte, nahm er die beiden Hasen nach einem Check beim Tierarzt bei sich auf.

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Versierter Tierliebhaber der Polizei hilft aus

Die Kantonspolizei St.Gallen bestätigt gegenüber ZüriToday, dass ein versierter Tierliebhaber aus den eigenen Reihen mit entsprechenden Räumlichkeiten eingesprungen ist. «Bei ausgesetzten Tieren arbeiten wir in der Regel mit Tierheimen oder örtlichen Tierschutzorganisationen oder Vereinen zusammen», erklärt Kommunikationsleiter Hanspeter Krüsi. Diese Zusammenarbeit funktioniere recht gut.

Für den Bächlihof war es das erste Mal, dass Tiere auf der Farm ausgesetzt wurden. Und auch wenn die Geschichte mit den beiden Hasen ein Happy End hat, hofft man darauf, dass es keine Nachahmenden geben wird.

(lib)

veröffentlicht: 6. Februar 2024 19:40
aktualisiert: 6. Februar 2024 19:50
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