Zwei neue Jungtiere: Streifenwiesel-Nachwuchs im Walter Zoo
Quelle: Walter Zoo / CH Media Video Unit / Linus Bauer
«Die rund zwei Monate alten Libyschen Streifenwiesel sind topfit und etwa 180 Gramm schwer», schreibt der Walter Zoo auf Instagram. Die Jungtiere seien seit Mitte Juli in der Anlage dabei, erzählt Elia Heule, Leiter Umweltbildung vom Walter Zoo, gegenüber FM1Today.
Den Nachwuchs hätte man zwar früher oder später erwartet, da es ein «Streifenwiesel Päärli» ist, jedoch wurde das Weibchen bereits in der Quarantäne trächtig. 37 bis 77 Tage dauert es, bis Junge geboren werden.
Solchen Nachwuchs gab es noch nie
Es sei eine Premiere für den Walter Zoo, dass es Nachwuchs bei den Libyschen Streifenwiesel gibt. «Wahrscheinlich ist es sogar eine Schweizer Erstnachzucht. Der Walter Zoo ist auch erst der dritte Zoo in Europa, der diese Art hält», erklärt Heule stolz.
Die Libyschen Streifenwiesel leben eigentlich in Nordafrika. Man kann den Wohnort der Tiere mit einem Ring um die Sahara beschreiben. Die streifigen Tierchen sind Fleischfresser. Hauptsächlich ernähren sie sich von Nagetieren, kleinen Vögeln und Echsen, Eiern und Insekten. Ausgewachsene Tiere werden zwischen 20 bis 26 Zentimeter lang, wobei der buschige Schwanz mit 11 bis 18 Zentimeter noch dazu gerechnet wird. Das Gewicht liegt bei 200 bis 600 Gramm.
Kein Stinktier, aber...
Zwar sehen die Tiere aus wie ein kleineres Stinktier, jedoch gehört das Streifenwiesel zur Familie der Marder. Fun Fact: Die Tiere haben aber ein gleiches Abwehrsystem wie die Stinktiere. Auch die Streifenwiesel können im Bedrohungsfall mit einem übelriechenden Sekret ihre Angreifer in die Flucht schlagen.
Libysche Streifenwiesel zählen nicht zu den bedrohten Arten. Sie werden dementsprechend von der Weltnaturschutzunion (IUCN) nicht auf der roten Liste der gefährdeten Arten aufgeführt, so Heule.
Wieselbabys ziehen bald weiter
Wer die kleinen Tierchen noch bestaunen will, der muss sich sputen. Der Nachwuchs der Streifenwiesel bleibt nämlich nicht mehr lange im Walter Zoo. «Es haben sich bereits interessierte Zoos an uns gewendet», erklärt Elia Heule.
Heule empfiehlt einen Zoobesuch zu Randzeiten, da die gestreiften Tierchen nachtaktiv sind. So kannst du sie mit ein wenig Glück beim Herumwuseln im Gehege erwischen.
(mad)
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