Schneeschuh-Wanderer stürzt beim Selun in den Tod
Der 60-Jährige aus dem Kanton St.Gallen startete am Montag alleine ab der Talstation der Selunbahn zu einer Schneeschuh-Wanderung.
Mehrere Helis im Einsatz
Weil er nicht zur vereinbarten Zeit zurück war, verständigten Angehörige nach 20 Uhr die Rega, welche das Gebiet absuchte. Im Einsatz standen verschiedene Rettungshelikopter, die Kantonspolizei St.Gallen und auch die Kantonspolizei Zürich – aufgeboten wurden auch die Alpine Rettung und Lawinenhunde, wie Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, auf Anfrage sagt.
«Rund sechs Stunden nach der Alarmierung konnte der Mann in einem Schneeloch, einem sogenannten Karstloch, in 30 Metern Tiefe im Bereich Chegelhöf lokalisiert werden», sagt Krüsi. Der 60-Jährige war bereits tot. Der Unfallhergang wird untersucht.
Beliebtes, aber tückisches Gebiet
«Das Gebiet dort ist ein bekannter Ort für Touren, man weiss aber auch, dass es dort Karstlöcher gibt und es ist immer noch alpines Gelände», sagt Krüsi. Es seien verschiedene Faktoren zusammen gekommen, die zu diesem tragischen Ende geführt hätten.
Gemäss Hanspeter Krüsi sind Wintersportarten wie Schneeschuh-Wandern derzeit im Trend. «Dabei gibt es ein Risiko und wir werden sehen, was der Winter noch bringt.»
(red.)