Stadtpolizei muss mehrmals wegen häuslicher Gewalt ausrücken

Die Stadtpolizei St.Gallen hatte an diesem Wochenende einiges zu tun.
© Stadtpolizei St.Gallen
In den letzten Tagen musste die Stadtpolizei St.Gallen mehrmals wegen häuslicher Gewalt und psychisch auffälligen Personen ausrücken. Zudem wurden zwei Männer am Sonntag unabhängig voneinander in polizeilichen Gewahrsam genommen, aufgrund von Eigen- und Fremdgefährdung.

Das vergangene Wochenende war für die Stadtpolizei St.Gallen ein intensives. Gleich mehrere Male musste sie wegen häuslicher Gewalt und psychisch auffälligen Personen ausrücken. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtpolizei vom Dienstag hervor.

Zwei Mal musste die Polizei wegen psychisch auffälligen Personen ausrücken. Der erste Einsatz am Freitagabend war wegen einer Frau, welche sich aufgelöst und sichtlich verwirrt auf der Strasse aufhielt. Während der Kontrolle meldete sich der Ehemann und gab an, dass er seine 63-jährige Frau vermisse. Es stellte sich heraus, dass die Frau unter psychischen Problemen leidet. Ein Amtsarzt verfügte eine fürsorgerische Unterbringung.

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Am Samstagnachmittag kam es zu einem weiteren Vorfall mit einer psychisch auffälligen Person. Eine Frau machte sich Sorgen um ihre Schwester, weshalb die Polizei in der Wohnung Nachschau hielt. Da niemand aufmachte, musste der Schlüsseldienst die Türe öffnen. In der Wohnung roch es stark nach Urin und Abfall. Die Frau hielt sich in der Wohnung auf dem Boden sitzend auf. Sie wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht.

Zwei Einsätze wegen häuslicher Gewalt

Zudem musste die Stadtpolizei St.Gallen in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwei Mal wegen häuslicher Gewalt ausrücken. Im ersten Fall kam es zwischen einem getrennten Paar zu Beschimpfungen und Tätlichkeiten. Da es schon zu mehreren Einsätzen bei dem Schweizer Paar kam, wurde ein Kontakt- und Annäherungsverbot gegenüber dem Mann verfügt. Zudem stellte die Frau Strafantrag. Beim zweiten Einsatz am Sonntagmorgen kam es zu einer Auseinandersetzung mit Tätlichkeiten zwischen Vater und Sohn. Der Vater, ein 71-jähriger Schweizer, wies Rötungen am Auge und Schürfungen am Knie auf, musste jedoch medizinisch nicht behandelt werden. Der Sohn, ein 38-jähriger Schweizer, musste aufgrund seines renitenten Verhaltens auf den Polizeiposten gebracht werden, konnte diesen nach einer Kontrolle aber wieder verlassen.

Zwei Personen in Gewahrsam genommen

Am Sonntag musste die Stadtpolizei dann wegen zwei auffälligen Personen ausrücken. Ein alkoholisierter Mann bedrohte am Hauptbahnhof einen Passanten. Dieser meldete den Vorfall der Stadtpolizei, welche den alkoholisierten Mann anhalten konnte. Der 27-jährige Somalier wies eine Platzwunde auf, verweigerte jedoch eine Versorgung durch die Sanität. Da er sich renitent verhielt, wurde er auf den Polizeiposten gebracht und schliesslich in Gewahrsam genommen.

Am Sonntagabend wurde zudem eine Patrouille von einer Frau gerufen, welche einen Mann bei sich aufgenommen hatte und dieser nun die Wohnung nicht mehr verlassen wolle. Der 23-jährige Schweizer beschimpfte die Frau und verhielt sich äusserst aggressiv. Da er sich nicht beruhigte, wurde er auf den Polizeiposten gebracht. Wegen Fremd- und Eigengefährdung wurde er in Gewahrsam genommen.

(red.)

veröffentlicht: 28. Februar 2023 16:25
aktualisiert: 28. Februar 2023 16:25
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