St.Galler Regierung will Stehplätze verbieten

Geht es nach der St.Galler Regierung, soll es Stehplätze, so wie im Espenblock, nicht mehr geben.
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Nach den Ausschreitungen in Luzern hat die St.Galler Regierung genug. Gewalt habe im Sport nichts zu suchen. Für sie gibt es nur einen Ausweg: personalisierte Tickets und die Abschaffung der Stehplätze.

Die Regierung des Kantons St.Gallen sagt der Fangewalt den Kampf an. Dies geht aus einer Mitteilung vom Dienstag hervor. Die Regierung werde auf allen politischen Ebenen darauf hinwirken, dass die personalisierten Tickets in Schweizer Fussball- und Eishockeystadien Pflicht werden.

Konkret sollen Besucherinnen und Besucher von Super-League-Fussballspielen und National-League-Eishockeyspielen Tickets nur noch online mit Personenangaben kaufen können.

Und die Regierung geht noch einen Schritt weiter. Sie fordert gar eine Sitzplatzpflicht in den Stadien. Stehplätze soll es in Eishockey- und Fussballarenen keine mehr geben.

Die Regierung werde in den zuständigen nationalen Gremien darauf hinwirken, dass diese Änderungen nun umgesetzt werden. Es gebe im Sport keinen Platz für Fangewalt. Eine Fankultur sei auch mit personalisierten Tickets und Sitzplatzpflicht möglich. Regierungspräsident Fredy Fässler, Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartementes, werde in der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) die beiden Anträge einbringen.

veröffentlicht: 23. Mai 2023 14:46
aktualisiert: 23. Mai 2023 14:53
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