So sieht der Melser Kultur-Millionenbau von innen aus

Nach knapp drei Jahren Bauzeit steht in Mels das neue Kultur- und Kongresszentrum. Der 35-Millionen-Bau trumpft besonders mit seiner Akustik. Und der Neubau ist die Grundlage, dass ein kulturpolitischer Auftrag erfüllt werden kann.

«Schweizweit ist dieser Kultur- und Kongresssaal etwas Einzigartiges», sagt Eva Maron, Geschäftsführerin des Verrucanos in Mels. Besonders die Musikliebhaber kommen in Mels auf ihre Kosten. Denn die Akustik im Saal soll besonders, ja sogar schweizweit einzigartig, sein.

Ein kantonal und politisch wichtiger Bau

Das ist mit ein Grund, dass in Zukunft im Verrucano Mels auch beispielsweise das Sinfonieorchester St.Gallen auftreten wird oder auch das Theater St.Gallen mit Gastaufführungen ins Sarganserland kommt. «Dank diesem Ort kann nun der kulturpolitische Auftrag des Theaters St.Gallen wahrgenommen werden.»

Das Theater St.Gallen wird kantonal subventioniert, nun soll auch die Bevölkerung im St.Galler Oberland etwas von diesem Geld haben. Deshalb werden verschiedene Aufführungen aus St.Gallen auch in Mels vorgetragen.

Viele Bedürfnisse unter einem Dach

Doch die Infrastruktur und die Räumlichkeiten sind nicht nur ideal für grössere Produktionen. Besonders rege genutzt dürfte das Gebäude in Zukunft auch von Vereinen, Firmen und Privaten werden.

Reto Killias, Gemeinderat Mels und Eva Maron, Geschäftsleiterin «Verrucano», präsentieren in den nächsten Tagen das neue Kultur- und Kongresszentrum in Mels.

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«Andere Gemeinde hätten bei so vielen Bedürfnissen einfach ein Mehrzweckgebäude gebaut», sagt Eva Maron. Doch die Gemeinde im Sarganserland entschied sich für ein Kultur- und Kongressgebäude der besonderen Art.

Inspiration schweizweit gesucht

Die verschiedenen zukünftigen Nutzer konnten ihre Bedürfnisse einbringen. «Der Turnverein beispielsweise hat den Wunsch geäussert, dass man während der Turnunterhaltung auf der Bühne direkt die Barren befestigen kann», sagt Maron. Die Verantwortlichen und Architekten seien mit dem Car durch die halbe Schweiz gefahren, um verschiedene Säle anzuschauen und so das Bestmögliche zu konzipieren und realisieren.

Uns so steht nun mitten im Dorfkern Mels, nach zweieinhalb Jahren Bauzeit, ein Gebäude, das es in sich hat und wohl die Bedürfnisse der meisten lokalen Vereinen befriedigen wird. «Bis jetzt sind die Rückmeldungen durch das ganze Band positiv. Hier kann nun gelebt werden», sagt Reto Killias, Melser Gemeinderat.

veröffentlicht: 22. Oktober 2020 08:29
aktualisiert: 22. Oktober 2020 08:29
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