«Liebe lässt mich fliegen»: St.Galler Rapper macht Streit mit Freundin zu Song

Quelle: FM1Today/Jessica Kappeler

Anstatt zu diskutieren, schreiben beide Parteien auf, was sie gerne sagen möchten. Genau so ist der neue Song des St.Galler Rappers Julian Konsulov alias Kronov entstanden. Im Interview spricht er darüber, wie es zu dieser Idee kam und ob weitere Songs mit seiner Freundin geplant sind.

«Ich wollte keine weiteren Diskussionen mehr eingehen und meinte zu meiner Freundin, sie soll alles aufschreiben, was sie spürt und fühlt. Dasselbe tat ich auch und so ist der Song ‹Liebe lässt mich fliegen› entstanden», erklärt der 23-jährige Rapper Kronov.

So hätten sie gemeinsam einer schwierigen Phase ihrer Beziehung die Stirn geboten, auch wenn es nicht ganz einfach gewesen sei. «Der Song zeigt auf, dass wir trotz Differenzen nicht ohne einander sein wollen – egal ob in guten oder schlechten Zeiten», so Kronov und ergänzt: «Wir haben gelernt: Das alles ist normal und gehört zu einer Beziehung.»

«Song war für uns beide bestimmt»

Doch der Song sei nicht von Anfang an für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen. «Zuerst haben wir gar nicht daran gedacht, unsere Texte zu veröffentlichen. Der Song war eigentlich nur für uns beide bestimmt», sagt der gelernte Koch.

Er meint, dass er immer mit einer gewissen Lockerheit durchs Leben laufe: «Ich habe ja nichts zu verlieren und mache einfach mein Ding.» So wird es wohl in Zukunft noch weitere Songs von den beiden geben. Denn Kronov habe gemerkt, dass sie zusammen gut harmonieren – egal ob in der Musik oder in der Beziehung.

Für seine Freundin Alexandra Roth alias Amare war es der erste Song, an dem sie mitwirkte: «Für mich war es neu, dass auch meine Freundin hinter dem Mikrofon steht. Aber ich wusste von Anfang an, dass sie eine gute Stimme und Talent hat – sie ist für mich eine Art Rohdiamant, an welchem man noch etwas schleifen muss.» Der Rapper ist gespannt, wo das ganze noch hinführen wird.

Musik in die Wiege gelegt

Die Musik wurde dem St.Galler bereits in die Wiege gelegt, da seine Eltern beide Opernsänger sind. «Mit Oper konnte ich mich jedoch nie identifizieren. Da ich selbst gerne Rap höre, war schnell klar, dass ich selbst auch rappen möchte», erklärt Kronov, der seit knapp zweieinhalb Jahren Musik produziert.

Der 23-Jährige rät jeder und jedem, die oder der eine Idee hat, diese umzusetzen: «Es ist nicht einfach und braucht Mut. Aber Tag für Tag merke ich selber, dass ich besser werde und wachse – solange ich es selbst fühle.»

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veröffentlicht: 3. März 2023 16:48
aktualisiert: 3. März 2023 17:47
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