Kantonspolizei St.Gallen warnt jetzt alle über 60 per Brief
«Die Kantonspolizei St.Gallen startet eine wohl schweizweit einzigartige Präventionsmassnahme und informiert mit einem Brief über die Betrugsversuche», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei.
Der Grund: Im vergangenen Jahr haben Betrüger über sogenannte Schockanrufe alleine im Kanton St.Gallen rund eine Million und im laufenden Jahr bereits 440'000 Franken ergaunert. Die Dunkelziffer dürfte ebenfalls beträchtlich sein, da viele Leute aus Scham den Betrug nicht melden.
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Krüsi: «Betrüger und Betrügerinnen wählen mit Vorliebe potenzielle Opfer aus, die 60 Jahre oder älter sind.» Die Anruferinnen und Anrufer geben sich dabei als Polizisten, Mitarbeitende von Staatsanwaltschaft und Strafverfolgungsbehörden aus.
Diese potenziellen Opfer werden derzeit per Brief vor diesen Schockanrufen gewarnt.
Bei den Anrufen wird häufig die Geschichte erzählt, dass eine nahestehende Person einen Unfall hatte, im Gefängnis sitze und nur gegen Kaution freikomme. Oder man habe die Adresse bei Einbrechern gefunden und man solle der Polizei zum eigenen Schutz Wertgegenstände und Bargeld übergeben.
(Kapo SG/red.)