Thurgau und St.Gallen als Blitz-Hochburg – so heftig stürmte es im FM1-Land
Quelle: Leserreporter / FM1Today / Marija Lepir
Ein heftiges Gewitter mit reichlich Regen zog am Donnerstagabend über das FM1-Land. Dabei wurden im Flachland auch Orkanböen gemessen, unter anderem auch in Bischofszell (113 km/h), Altenrhein (109 km/h) und in St.Gallen (108 km/h).
Mit den intensiven Niederschlägen kam zum Teil auch einiges an Regen zusammen:
Bis 21:40 Uhr wurden schweizweit rund 28'000 Blitze registriert, eine stolze Summe:
Haus samt Scheune fallen in Niederglatt Flammen zum Opfer – Blitzeinschlag vermutet
Am Donnerstagabend ist der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen ein Brand eines Bauernhauses im Wilen-Watt gemeldet worden. Zwei Bewohnende konnten das Haus unverletzt verlassen. Die Scheue wurde nicht mehr landwirtschaftlich genutzt. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere 100‘000 Franken. Die Brandursache ist nicht bekannt, ein Blitzschlag kann nicht ausgeschlossen werden.
St.Gallen: 35 Feuerwehren haben über hundert Einsätze geleistet
Laut Kantonspolizei St.Gallen mussten 35 verschiedene Feuerwehren über hundert Einsätze bewältigen. Alleine in der Stadt St.Gallen rückte die Feuerwehr an rund 30 Einsätze aus.
Der Sturm richtete unterschiedliche Schäden an, welche in Franken nicht beziffert werden können. So mussten beispielsweise 46 Bäume von Strassen und Bahnschienen weggeräumt werden. 19 Bäume fielen auf Autos oder beschädigten Fassaden. Teilweise wurden auch Dächer vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen.
Achtmal mussten die Feuerwehren zu Wassereinbrüchen in Liegenschaften ausrücken. Trampolins, Bleche und andere lose Gegenstände versperrten teilweise die Strassen. 16 Mal wurden die Feuerwehren wegen Alarmen von Brandmeldeanlagen aufgeboten. «Es handelte sich dabei aber glücklicherweise um Fehlalarme», so die Polizei. Meldungen über Verletzte hätten sie bis in die frühen Morgenstunden keine erhalten.
Die fünf dienstleistenden Mitarbeitenden auf der kantonalen Notrufzentrale konnten nicht alle Anrufe entgegennehmen. Fünf weitere Mitarbeitende mussten aus der Freizeit zur Unterstützung aufgeboten werden.
(red.)
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