«Mit diesem ÖV-Konzept sind wir Vorreiter» – so blicken die Veranstalter auf das nächste OpenAir
Quelle: FM1Today/Philomena Koch
Damit die Party im 2024 im Sittertobel in die 46. Runde gehen kann, laufen die Vorbereitungen der Organisatorinnen und Organisatoren derzeit auf Hochtouren. Am Montag gaben die Verantwortlichen die ersten 42 von insgesamt 70 Acts und die wichtigsten Neuerungen für die Ausgabe im Jahr 2024 bekannt.
Gratis ÖV für alle
Dazu dürfte das ÖV-Billett, das neu im Festivalticket einbegriffen ist, gehören. Wer also einen OpenAir-Pass kauft, kann aus der ganzen Schweiz anreisen und muss kein zusätzliches Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel bezahlen. «Besucherinnen und Besucher aus Genf können so gratis ans Festival hin- und zurückreisen», sagt Christof Huber, Festivalleiter des OpenAir St.Gallen, gegenüber FM1Today.
Damit wolle man hauptsächlich die Jungen ansprechen und zukunftsorientiert handeln. Ein grosser Schritt im Vergleich zum vergangenen Jahr, wo das ÖV-Ticket noch um 50 Prozent günstiger war. Damals reisten gemäss Zahlen des OpenAirs über 80 Prozent mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an.
Exklusiver Deal mit SBB
Um dies möglich zu machen, wurden viele Gespräche mit Kanton und SBB geführt. Auch der Klimabeitrag – der im Ticketpreis inbegriffen ist – wurde von den ursprünglichen drei Franken auf fünf erhöht und trägt zur Machbarkeit bei. Es sei ein exklusiver Deal mit der SBB. Dem Festivalleiter sei kein anderes Musikfestival bekannt, das künftig auf ein solches Konzept setzen würde. «Wir wollten Vorreiter sein», so Huber.
Funktionieren würde das Ganze mit einem Promo-Code, den die Gäste erhalten und in der SBB-App eingeben können. «Zusammen mit dem Festivalbändel kann man dann in den Zug einsteigen und losfahren», erklärt Huber.
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Fairere Lösungen für Wartebereich
Der Festivalbändel wird gleich wie im Jahr 2023 vorgängig nach Hause geschickt – all jenen, die ihr Ticket bis Ende Mai kaufen. «Insgesamt hat das sehr gut funktioniert. Die Leute konnten bereits Geld aufladen und mussten weniger anstehen», sagt Huber dazu.
Gleich bleiben wird auch der Eingang West, wobei die Festivalleitung dort noch etwas Optimierungsbedarf sieht. «Im letzten Jahr hatten wir das Problem, dass Leute im Wartebereich gezeltet haben, zu spät aufgestanden und dann von anderen Leuten überholt wurden.» Dort wolle man fairere Lösungen finden. Auch der Zugang zu den sanitären Anlagen solle verbessert werden.
Kleinere Neuerungen soll es beim Look der Sitterbühne geben. Mehr verrät Christof Huber noch nicht dazu. Auch das Essensangebot im vegetarischen und veganen Bereich möchten die Organisatorinnen und Organisatoren weiter ausbauen.