Flugplatz Altenrhein leidet unter WEF-Verschiebung
Quelle: tvo
Ende August wird bekannt gegeben, dass das World Economic Forum 2021 im Frühsommer statt im Januar stattfinden wird. Nun ist klar, dass das WEF nicht nur zu einem anderen Zeitpunkt, sondern auch an einem anderen Ort ausgetragen wird. Mögliche Austragungsorte sind der Bürgenstock in Nidwalden oder Lugano.
Umsatzeinbussen von fünf bis zehn Prozent
Den Flughafen Altenrhein werden die Teilnehmenden somit nicht passieren. Für Thomas Mary, CFO und Pressesprecher der People's Air Group ist dies ein herber Schlag: «Im Bereich Business-Aviation ist das WEF der wichtigste Anlass für uns. Wir erwarten nun Umsatzeinbussen von fünf bis zehn Prozent.»
Trotz finanzieller Einbusse rechnet die People's Air Group nicht damit, dass personelle Konsequenzen gezogen werden müssen: «Wenn das WEF jeweils stattfindet, haben wir kein zusätzliches Personal eingestellt. Den Mehraufwand haben wir mit dem bestehenden Personal gemeistert», sagt Thomas Mary.
Limousinen-Service vor ungewisser Zukunft
Während die People's Air Group keine Existenzängste hat, steht der Limousinen-Service von Robert Brunner vor einer ungewissen Zukunft. Das Weltwirtschaftsforum bereichert seinen Jahresumsatz jeweils um 15 Prozent. Dieses Geld wäre im nächsten Jahr bitter nötig gewesen, da Brunners Umsatz in der Coronakrise um 80 Prozent eingebrochen ist.
«Mit dem WEF hätten wir wenigsten wieder ein kleines Licht am Ende des Tunnels gesehen», sagt Robert Brunner. Nun hofft er, dass das Weltwirtschaftsforum 2022 wie gewohnt wieder in Davos stattfinden wird.
(red.)