Falsche Polizisten ergaunern erneut 100'000 Franken mit Schockanrufen
40 Schockanrufe mit bekanntem Muster wurden der Kantonspolizei St.Gallen zwischen Montag und Freitag gemeldet – in drei Fällen waren die Betrüger erfolgreich.
Am Donnerstagnachmittag hat eine 89-jährige Frau in Goldach über 28'000 Franken in Bargeld und Gold übergeben. 40'000 Franken in Bar hat eine 52-jährige Frau in der Stadt St.Gallen am Mittwoch ausgehändigt. In Thal hat eine 58-Jährige am Dienstag über 21'000 Franken an verschiedene Konten überwiesen.
Bekannter Vorgang der Betrüger
Die unbekannten Täterschaften geben sich am Telefon als Polizistinnen und Polizisten aus und erzählen, dass ein Familienangehöriger oder eine Familienangehörige einen schweren oder tödlichen Unfall verursacht habe. Diese seien nun bei der Polizei und bräuchten eine Kaution.
Die Geschädigten werden dann dazu bewegt, das Geld einer angeblichen Polizistin oder einem Polizisten zu übergeben.
Kantonspolizei gibt Tipps
Die Polizei und andere Institutionen der Strafverfolgungsbehörden verlangen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung, wie es in einer Mitteilung heisst. Ebenso verlangen die Strafverfolgungsbehörden niemals eine Kaution nach einem angeblichen Verkehrsunfall von Angehörigen.
Im Verdachtsfall soll man sich bei einer Polizeistation in der Nähe oder beim Notruf melden. Auch soll man gegenüber fremden Anrufenden keine Angaben über persönliche oder finanzielle Verhältnisse machen. Somit sollten auf keinen Fall Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben werden. Bekannte und Verwandte sollen gewarnt werden.
(Kapo SG/red.)
