«Es lohnt sich nicht mehr» – hohe Strompreise fordern die ersten Opfer

Das Gasthaus Krone in Lenggenwil macht dicht. Der Wirt lässt wegen der hohen Strompreise seinen Pachtvertrag auslaufen. Die Verdreifachung der Strompreise in der Gemeinde sorgte vergangenen Herbst für Schlagzeilen. Die Gemeinde will den Betrieben nun unter die Arme greifen.

2000 Franken statt knapp 700 Franken pro Monat muss Frank Melliger, Wirt im Gasthaus Krone in Lenggenwil, das zur Gemeinde Niederhelfenschwil gehört, bezahlen. Das ist zu viel. Der Wirt hat sich entschlossen, seinen Pachtvertrag, der demnächst auslauft, nicht mehr zu verlängern. «Es lohnt sich einfach nicht mehr. Die Preise bedrohen unsere Existenz».

Vergangene Herbst hatte die Gemeinde Niederhelfenschwil für Schlagzeilen gesorgt, weil die Strompreise durch die Decke schossen. Bis zu dreimal mehr müssen die Ortsansässigen für die Kilowattstunde hinblättern – das war landesweit einer der höchsten Anstiege. Dies, weil die Verträge der Gemeinde mit den Elektrizitätswerken genau in dem Moment ausliefen, als wegen der Ukraine-Krise und der möglichen Strommangellage die Energiepreise auf ein Langzeithoch kletterten. Und die neuen Verträge gibt es nur mit dreimal so hohen Preisen wie bis anhin.

Wie die Gemeinde die Strompreise abfedern will und wie andere Betriebe mit der Situation umgehen, siehst du im Video.

(mas)

veröffentlicht: 5. März 2023 19:56
aktualisiert: 5. März 2023 19:56
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