Eine Tonne Magenbrot für Spitäler und Kinderheime
«Rooohner Magebrot, frisch brennti Mandle, Rooohner Magebrot», so zieht das Rheintaler Unternehmen Rohner Magenbrot seit Jahren zahlreiche Naschkatzen an seine Marktstände. Die Coronakrise aber lässt diesen bekannten Lockruf bis auf Weiteres verstummen. «Ohne Markt- und Messstände haben wir keinen Umsatz mehr», sagt der neue Geschäftsführer Marcel Lutz gegenüber FM1Today. Ärgerlich, denn die Kühler in Rebstein sind voll von den Spezialitäten, die nicht mehr verkauft werden können.
«Die Tage zu Hause versüssen»
Magenbrot könnte man zwar auch einfach einfrieren und, sobald die Corona-Krise wieder vorbei ist, auftauen. Auf das verzichtet Magenbrot Rohner. «Wir spenden die Süssigkeiten lieber, als sie einzufrieren.» Demnach sollen fast eine Tonne Magenbrot an Spitäler, Kinder-, Alters- und Pflegeheimen im Rheintal verteilt werden. Eine Tonne Magenbrot haben einen Marktwert von fast 20'000 Franken. Aber von Geld keine Rede. «Wir wollen den Personen, die gerade eine extrem schwierige Zeit erleben, die Tage zu Hause versüssen», sagt Geschäftsführer Lutz. Nächste Woche startet die Aktion.
Magenbrot-Häuschen gegen Corona
Die Coronakrise trifft Magenbrot Rohner zwar hart, existenzbedrohend sei die Situation aber nicht. «Wir sehen die Krise als Chance und haben bereits neue Verkaufskanäle entwickelt. Einer davon das neu entwickelte Magenbrot-Häuschen.» Das steht in Au. Jeder Passant kann sich dort selbst an den süssen Produkten bedienen und den angeschriebenen Preis ins «Kässeli» werfen. Dieses Häuschen steht schon seit einigen Tagen und wird rege genutzt. Deshalb hat Rohner entschieden, weitere Magenbrot-Häuschen im Rheintal zu verteilen.