Eine Tonne Magenbrot für Spitäler und Kinderheime

Rohner Magenbrot spendet kiloweise Magenbrot für einen guten Zweck. (Korrigenda: In einer ersten Version des Textes war auf dem Bild fälschlicherweise ein Mitarbeiter der Magenbrot-Profi AG aus Altbüron abgebildet.)
© Tagblatt/Raphael Rohner
Ohne Märkte und Messen kein Magenbrot: Der grösste Hersteller der Ostschweiz, Magenbrot Rohner aus dem Rheintal, bleibt auf massenweise Magenbrot sitzen. Die Süssigkeit wird nun für einen guten Zweck gespendet.

«Rooohner Magebrot, frisch brennti Mandle, Rooohner Magebrot», so zieht das Rheintaler Unternehmen Rohner Magenbrot seit Jahren zahlreiche Naschkatzen an seine Marktstände. Die Coronakrise aber lässt diesen bekannten Lockruf bis auf Weiteres verstummen. «Ohne Markt- und Messstände haben wir keinen Umsatz mehr», sagt der neue Geschäftsführer Marcel Lutz gegenüber FM1Today. Ärgerlich, denn die Kühler in Rebstein sind voll von den Spezialitäten, die nicht mehr verkauft werden können.

«Die Tage zu Hause versüssen»

Magenbrot könnte man zwar auch einfach einfrieren und, sobald die Corona-Krise wieder vorbei ist, auftauen. Auf das verzichtet Magenbrot Rohner. «Wir spenden die Süssigkeiten lieber, als sie einzufrieren.» Demnach sollen fast eine Tonne Magenbrot an Spitäler, Kinder-, Alters- und Pflegeheimen im Rheintal verteilt werden. Eine Tonne Magenbrot haben einen Marktwert von fast 20'000 Franken. Aber von Geld keine Rede. «Wir wollen den Personen, die gerade eine extrem schwierige Zeit erleben, die Tage zu Hause versüssen», sagt Geschäftsführer Lutz. Nächste Woche startet die Aktion.

«Krise ist eine Chance»- Magenbrot Rohner verkauft seine Produkte jetzt in Häusschen

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Magenbrot-Häuschen gegen Corona

Die Coronakrise trifft Magenbrot Rohner zwar hart, existenzbedrohend sei die Situation aber nicht. «Wir sehen die Krise als Chance und haben bereits neue Verkaufskanäle entwickelt. Einer davon das neu entwickelte Magenbrot-Häuschen.» Das steht in Au. Jeder Passant kann sich dort selbst an den süssen Produkten bedienen und den angeschriebenen Preis ins «Kässeli» werfen. Dieses Häuschen steht schon seit einigen Tagen und wird rege genutzt. Deshalb hat Rohner entschieden, weitere Magenbrot-Häuschen im Rheintal zu verteilen.

veröffentlicht: 12. April 2020 07:24
aktualisiert: 17. April 2020 10:00
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