Dieser Artikel ist für alle neuen Studierenden in der Ostschweiz
Ein neuer Lebensabschnitt hat für viele junge Leute diese Woche begonnen: Am Montag war an den Hochschulen und Universitäten Studienstart. Ein Tag, der wohl bei den meisten mit viel Nervosität verbunden ist. Und wenn man für sein Wunschstudium in eine andere Stadt zieht, auch mit viel Neuem. Neuer Ort, neue Wohnung, neue Schule und jetzt?
Immerhin beim ersten Punkt können wir den neuen Studentinnen und Studenten etwas weiterhelfen. Ob in Chur, Rapperswil oder St.Gallen: Wir geben euch die besten Tipps, um euren Studienort etwas besser kennenzulernen und zeigen euch, was man als Studentin, als Student unbedingt einmal machen muss, wenn man Zürich, Bern oder Basel verlassen und die Ostschweiz betreten hat. Abgesehen von der zehntägigen Olma-Messe im Oktober hat die Ostschweiz nämlich noch viel mehr zu bieten.
HSG und Fachhochschule in St.Gallen
St.Gallen dürfte die grösste Studentenstadt in der Region sein – und ja, sie ist damit immer noch klein, aber fein. Es ist fast schon zu einer Tradition geworden, dass in den ersten Studiumswochen der Semesterstart in Clubs wie dem Trischli Club, in der Garage oder im Eden Club (ehemals Ivy) – alle mitten in der Innenstadt – gebührend gefeiert wird. Diese Partys steigen meistens am Donnerstag.
An einem schönen Herbsttag lohnt sich ein Spaziergang in den Drei Weiern oder im Peter und Paul Park, mit Blick über die Stadt – ist auch perfekt, um den Kater wegzubringen oder die letzte Vorlesung zu repetieren. Auch der Gübsensee bei St.Gallen Winkeln oder der Brückenweg durchs Sittertobel bieten sich gut für eine Lernpause zwischendurch an.
Wer lieber etwas Action hat, um den Kopf freizukriegen, kann zum Beispiel in den In door-Spielplatz «Arbopark» in Arbon oder in den "Tanoshii"-Funpark in Altstätten. Oder sich jeweils am Donnerstag um Punkt 18.12 Uhr bei der Südbar treffen. Dort startet wöchentlich ein Lauf für Joggerinnen und Jogger durch St.Gallen unter dem Namen «Run Gallen».
FHGR in Chur
Auf dem Hausberg Brambrüsch, aber auch dem Mittenberg oder entlang des Rheins gibt es verschiedene Wanderrouten, um etwas Abstand vom Unterricht in Chur zu erhalten. Wer die Stadt und ihre Gassen etwas genauer kennenlernen möchte, dem empfiehlt sich eine Urban-Golf -Tour durch Chur zu buchen. Gespielt wird dort nicht auf einem klassischen Golfplatz, sondern auf verschiedenen Bahnen in der Stadt, die in ihre Infrastruktur integriert wurden.
Falls ihr danach zusammen anstossen wollt, geht in die Werkstatt. In dieser Bar mitten in der Stadt treffen sich jeweils viele Studierende und es gibt Konzerte, Poetry Slam und weitere Kulturanlässe. Die richtige «Partymeile» – wenn auch nicht mit der Zücher Langstrasse zu vergleichen – ist das Welschdörfli. Dort reiht sich eine Bar an die nächste und auch dort gibt es jeweils am Donnerstag verschiedene Studentenpartys.
Und wer sich noch etwas tiefer in die Berge wagt, findet weitere Attraktionen. So etwa den Baumwipfelpfad in Laax, oder den Eichhörnliweg in Arosa. Nebst den vielen verschiedenen Skigebieten gibt es ab Dezember auch wieder das Nachtschlitten-Angebot «Light Ride» in Lenzerheide.
Fachhochschule in Rapperswil
Und zu guter Letzt ein paar Tipps für die Studierenden in Rapperswil. Wer in Rapperswil studiert, ob als Auswärtiger oder nicht, sollte mindestens einmal ein Spiel des heimischen Eishockey-Clubs, der Lakers, besuchen. Auch eine Schifffahrt auf dem Zürichsee und ein Besuch im Schloss gehört zum Pflichtprogramm.
Ab Dezember lässt sich ein anstrengender Tag im Vorlesungssaal dann perfekt am Weihnachtsmarkt in der Altstadt bei einem Glühwein ausklingen. Dies ist auch ein Tipp für die Studierenden ausserhalb von Rapperswil, denn der Markt gehört in der Weihnachtszeit wohl zu den Schönsten in der ganzen Ostschweiz.
Und falls ihr als nicht St.Galler trotzdem an die Olma geht und bis hierhin gelesen habt, haltet euch einfach an diese Regeln, wenn ihr nicht zu sehr als Auswärtige auffallen wollt:
- Zur Bratwurst kein Feldschlössli bestellen, in der Ostschweiz gibt es genügend gute Biersorten
- Zieht einen Chüeligurt, On-Schuhe oder eine Softgeljacke an und ihr fallt überhaupt nicht auf
- Wettet jeweils um 16 Uhr auf das schnellste Säuli
- Die Senf-Regel kennen mittlerweile sowieso alle
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