Das Hochhaus «Chez Fritz» in Buchs wird gebaut

Das 60 Meter hohe Gebäude hat die wohl letzte grosse Hürde genommen.
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Der Fall kommt nicht vor Bundesgericht – und damit ist der Weg nun frei für das geplante Hochhaus «Chez Friz» in Buchs. Das Millionenprojekt dürfte also Realität werden. Das ist nicht selbstverständlich, der Streit um den Bau zieht sich schon länger als ein Jahrzehnt.

Buchs ist einen Schritt näher an seinem 60 Meter hohen Gebäude. Die Ablehnung der Beschwerde durch das Verwaltungsgericht ist rechtskräftig geworden, da die Beschwerdeführerin die Angelegenheit nicht innerhalb der gesetzten Frist ans Bundesgericht weitergezogen hat.

Zuvor hatte bereits der Kanton St.Gallen die Beschwerde abgelehnt. Darin hiess es, dass der Buchser Stadtrat befangen sei, da die Ausstandsregeln nicht beachtet und die Nachbargemeinden nicht angehört worden seien. Dazu bemängelte die Rekurrentin eine fehlende Gesamtsicht und ungenügende planerische Grundlagen.

Im dritten Anlauf scheint es für «Chez Fritz» nun also zu klappen. Wurde Zeit, könnte man sagen.

Seit 15 Jahren wird diskutiert

Das Mammutprojekt beschäftigt die Gemeinde Buchs seit Jahren. Bei diesem Ausmass kein Wunder: 16 Stockwerke und 60 Meter hoch soll es werden, 60 Millionen Franken kosten.

Nun biegt das Projekt auf die Zielgerade ein. Das es mal dazu kommen würde, ist keine Selbstverständlichkeit – denn der Bau an dieser Stelle zieht sich bereits 15 Jahre dahin. 2007 entstand der erste Gestaltungsplan für eine Überbauung inklusive 50-Meter-Turm. Was eine Landmarke für Buchs hätte werden sollen, landete am Ende im Papierkorb. Der Turm werfe einen zu grossen Schatten, urteilte der Kanton.

So berichtete TVO im Januar über das geplante Hochhaus in Buchs:

Quelle: tvo

Die Bevölkerung ist dabei

Die Stadt hat daraus gelernt und verabschiedete ein neues Hochhauskonzept zusammen mit den Architekten Staufer&Hasler. Das war 2015 und erwies sich als der richtige Schritt. Die Stimmbevölkerung nahm das neue «Chez Fritz» mit 55,4 Prozent Ja-Stimmen an.

Und das obwohl der Wohnungsturm sogar 60 Meter hoch werden soll. Darunter sind drei Geschosse für das Gewerbe geplant. Gegen die folgende Baueingabe wehrte sich einzig die eingangs erwähnte Rekurrentin, deren Einwand nun aber abgelehnt ist.

Die Baumaschinen dürften also bald auffahren, es fehlt nur noch die Baubewilligung.

veröffentlicht: 23. Dezember 2022 07:25
aktualisiert: 23. Dezember 2022 07:25
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