Ostschweiz
St. Gallen

50 Jahre STEP: So trainiert das Sonderkommando der St.Galler Stadtpolizei

So trainiert das Sonderkommando der St.Galler Stadtpolizei

Quelle: TVO

STEP, die Truppe für spezielle taktische Einsätze der St.Galler Stadtpolizei, rückt immer dann aus, wenn es besonders heikel wird. Im Ernstfall muss jeder Griff sitzen, denn nicht selten geht es um Leben und Tod. Nun feiert diese Sondereinheit ihren 50. Geburtstag und ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen.

Spezielle taktische Einsätze der Polizei, oder kurz STEP, so heisst die Sondereinheit der Stadtpolizei St.Gallen. Dieses Jahr feiert die Truppe ihr 50-jähriges Bestehen. Dafür gewährten sie TVO einen Blick hinter die Kulissen.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Zum Geburtstag zeigt die Einheit, was sie alles auf dem Kasten hat. Mit dabei bei der Jubiläumsfeier ist auch die St.Galler Sicherheitsdirektorin Sonja Lüthi. Gegenüber TVO betont sie, wie dankbar sie sei. «Für mich als zuständige Stadträtin ist es wichtig, dass wir in St.Gallen auf eine solche Einheit zählen können. Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, solche Fachkräfte an der Front zu haben», sagt Lüthi.

Die Mitglieder der Sondereinheit sind nämlich nicht dauerhaft als STEP-Grenadiere im Einsatz, sondern sind im Alltag ganz normale Polizisten, Feuerwehrleute oder Sanitäter. Es ist also ein Milizsystem. Sascha Landis, Leiter der Spezialformationen der Stadtpolizei, erklärt die Vorteile: «Sie sind täglich im Einsatz. Wenn es die Lage erfordert, gehen sie in ihren Spezialbereich und bringen dort ihr Wissen ein.»

Dass es die Einheit braucht, hat sich erst kürzlich beim Vorfall mit der Machete in der Stadt St.Gallen gezeigt. Dort mussten die STEP-Mitglieder nämlich ausrücken. Solche Einsätze werde es in Zukunft vermutlich öfters geben, sagt Ralph Hurni, Kommandant der Stadtpolizei St.Gallen: «Wir haben in der Schweiz eine allgemein erhöhte Bedrohungslage, in der mit Einzeltätern zu rechnen ist. Wir haben aber auch immer wieder Probleme mit Personen, die psychische Probleme haben.»

(red.)

veröffentlicht: 22. August 2024 19:59
aktualisiert: 22. August 2024 19:59
studio@radiofm1.ch