Diese ÖV-Verbindungen ändern sich ab Sonntag im FM1-Land

Ab dem Wochenende solltest du deine Verbindungen besonders gut checken. (Symbolbild)
© Keystone/Christian Beutler
Am kommenden Sonntag, 15. Dezember, ändert sich der Fahrplan. Welche Bus- und Zugverbindungen in der Ostschweiz und Graubünden gestrichen oder ausgebaut werden, erfährst du hier in der Übersicht.

St.Gallen:

St.Gallen, Stadtbus

Nach einem Jahr Versuchsbetrieb hat der Kanton St.Gallen entschieden, die Linie 12 von Abtwil Zentrumpark nach St.Gallen Bahnhof definitiv einzuführen. Am Morgen fährt der erste Bus allerdings 15 Minuten später als bisher. Dadurch wird ein zeitnaher Anschluss an die schnelle Fernverkehrsverbindung Richtung Zürich möglich.

Auf der Linie 7 fährt der erste Bus an Samstagen und während den Sommerferien neu zur gleichen Zeit wie an den Wochentagen. Sonst ändern sich die Fahrzeiten im Liniennetz der Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) lediglich im Minutenbereich.

Die VBSG rät den Busgästen zudem zu weiterhin viel Geduld, heisst es anlässlich des Fahrplanwechsels, in der Mitteilung. «Während den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Abend gibt es oft Verzögerungen aufgrund von Stausituationen, stockendem Verkehr und umfangreichen Fahrgastwechseln.»

Region St.Gallen, Postauto

Postauto baut das Angebot in Grub und Eggersriet aus. Die Postauto-Linie 120 wird Grub neu an Sonn-und Feiertagen ab St.Gallen und Heiden im Studentakt bedienen. Bisher sind die Postautos nur alle zwei Stunden gefahren. Neu verkehren am Abend alle Kurse ab St.Gallen via Grub.

Zwei zusätzliche Postauto-Verbindungen ergänzen auch das Angebot unter der Woche für Eggersriet um 16.09 Uhr ab Heiden und um 16.45 Uhr ab St.Gallen.

St.Gallen, Voralpenexpress

Der Voralpen-Express baut das Angebot bei den Früh- und Abendkursen aus: Der erste Voralpen-Express startet neu bereits um 5.03 ab St.Gallen statt um 5.13 Uhr ab Herisau. Der Voralpen-Express mit Abfahrt um 0.03 Uhr ab St.Gallen verkehrt neu durchgehend bis Rapperswil (Ankunft 0.57 Uhr).

Region Wil

Die Anschlüsse in Wil verbessern sich im neuen Fahrplan. Es gibt bessere Anschlüsse an die Schnellzüge Richtung St.Gallen und stabile Anschlüsse Richtung Zürich, die S9 Richtung Wattwil, die S10 Richtung Weinfelden und alle Buslinien.

Die S9 beispielsweise verkehrt zwischen Wil und Wattwil neu bis Betriebsschluss im Halbstundentakt. Das Angebot wird zwischen 22.30 Uhr und 0.30 Uhr vom Stunden- zum Halbstundentakt ausgebaut. Trotz dieser Änderungen ärgert man sich im Fürstenland über Wartezeiten am Bahnhof Wil.

Hier findest du alle weiteren Änderungen zu den Bus-und Bahnverbindungen im Kanton St.Gallen.

Thurgau:

Abendangebot Bahn

Freitag und Samstag wird auf mehreren Bahnlinien mit einer zusätzlichen Zugverbindung die Taktlücke zwischen dem Tagesangebot und dem Nachtangebot geschlossen.

Kreuzlingen und Konstanz

Das Bahnangebot wird tagsüber zwischen Kreuzlingen und Konstanz zu einem Viertelstundentakt verdichtet, mit verbesserten Anschlüssen in Kreuzlingen und Konstanz. Die S14 Weinfelden-Konstanz verkehrt einmal pro Stunde ab Konstanz weiter als RegioExpress (RE) Konstanz-Romanshorn-St.Gallen-Herisau.

Direkte Buslinie Wil–Hosenruck–Weinfelden

Die Buslinie 722 Wil–Hosenruck wird mit der PostAuto-Linie 934 Weinfelden–Wuppenau verknüpft. Die Busse verkehren neu von Montag bis Freitag durchgehend zwischen Wil und Weinfelden und bieten in Wil bessere Bahnanschlüsse. Am Wochenende besteht in Wuppenau eine Umsteigemöglichkeit. Die Linie wird durchgehend mit 722 bezeichnet und wird von PostAuto und WilMobil gemeinsam betrieben.

Neue Buserschliessung Wigoltingen

Von Montag bis Freitag verkehren die Postautos der Linie 829 alle 60 Minuten von Frauenfeld über Müllheim neu bis Wigoltingen.

Abendtaxi nach Oberneunforn, Nussbaumen und Gachnang

Neu verkehren abends Taxis ab dem Bahnhof Frauenfeld mit Halt nur zum Aussteigen nach Uesslingen – Oberneunforn (Linie 822), Hüttwilen – Nussbaumen (Linie 823) sowie Gerlikon – Gachnang (Linie 836). Das Abendtaxi kann mit den ordentlichen ÖV-Billetten zuschlagsfrei genutzt werden.

Graubünden:

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 erhalten beinahe alle Regionen des Kantons Graubünden zusätzliche Bahn- und Busangebote. Hier die wichtigsten Änderungen:

Landquart-Davos

Auf der Schiene findet der grösste Angebotsausbau auf der Strecke Landquart – Davos statt. Neu verkehrt am Wochenende fast alle 30 Minuten ein RhB-Zug.

Bustaxis in den Skigebieten

Nach Laax und auf die Lenzerheide gibt es ab Chur unter der Woche eine neue Bustaxi-Spätverbindung. In Klosters bedient am Freitag- und Samstagabend sowie täglich während der Wintersaison ein Bustaxi stündlich die Strecke Klosters Platz – Serneus – Saas.

Chur- Bellinzona

Während der Sommersaison fährt neu täglich ein Bus von Chur ohne Stop direkt nach Bellinzona. Mit diesem Direktkurs spart man bis zu 30 Minuten und ist gemäss Postauto für eine Weiterreise zum Shopping nach Mailand, für einen Kurztrip nach Venedig oder einen Familienausflug ins Tessin besonders geeignet.

Mehr Busverbindungen

Am inneren und äusseren Heinzenberg gibt es ab Thusis einen durchgehenden Stundentakt und das Sertigtal wird während der Sommersaison neu halbstündlich erschlossen.

Aus dem Misox kann Chur dank einer neuen Frühverbindung vor acht Uhr morgens erreicht werden. Haldenstein erhält eine neue Bus-Frühverbindung und Felsberg eine Spätverbindung nach Chur.

Hier findest du alle weiteren Änderungen zu den Bus-und Bahnverbindungen im Kanton Graubünden.

Appenzell:

Trogen–St.Gallen–Appenzell

Mit der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie war der Fahrplan im Dezember 2018 umgestellt worden. Die Appenzeller Bahnen belassen ihn nach einer Überprüfung: Priorität 1 haben die Anschlüsse in St.Gallen am Morgen Richtung Zürich–Bern, Priorität 2 Herisau–Wattwil, Priorität 3 Rorschach–Chur.

Herisau–St.Gallen

Neu gibt es täglich eine Frühverbindung von Herisau nach St.Gallen um 4.24 Uhr mit Anschluss an den Interregio 13 nach Zürich.

Überregionale Anpassungen:

Zürich Flughafen

Vom Oktober 2019 bis April 2020 werden beim Bahnhof Zürich Flughafen Gleise erneuert. Fernverkehrszüge werden umgeleitet und verkehren teilweise nicht über Zürich Flughafen.

Zugverbindungen nach Paris

TGV Lyria, die schweizerisch-französische Tochtergesellschaft der SBB, strukturiert per Fahrplanwechsel 2020 das Angebot neu. Ab Zürich, Basel, Genf und Lausanne gibt es mehr Verbindungen in die französische Hauptstadt mit gesteigertem Komfort und mehr Sitzplätzen in neuen Zügen. Zwar kann aus fahrplantechnischen Gründen die Direktverbindung Bern–Paris nicht mehr angeboten werden, doch ist die Anbindung der SBB Züge Bern–Basel an sechs tägliche Paris-Verbindungen ab Basel in beide Richtungen gewährleistet. Die Reisezeit verlängert sich um eine halbe Stunde.

Hier findest du die restlichen Fahrplan-Änderungen der SBB.

veröffentlicht: 11. Dezember 2019 09:30
aktualisiert: 11. Dezember 2019 14:34
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