Musik

Kim Jong Un besucht Konzert südkoreanischer Popstars

Kim Jong Un besucht Konzert südkoreanischer Popstars

Kim Jong Un (links) spricht während der Aufführung in Pjöngjang mit dem südkoreanischen Kulturminister.
© KEYSTONE/EPA KOREA POOL/KOREA POOL / POOL
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat eine Aufführung südkoreanischer Pop-Stars in Nordkorea besucht. Gemeinsam mit seiner Frau Ri Sol Ju war Kim am Sonntag bei der Aufführung einer mehr als 100-köpfigen Künstlergruppe aus Südkorea anwesend.

Das Konzert fand im Grossen Theater von Öst-Pjöngjang statt, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Zur Gruppe gehörten demnach elf Popmusiker wie der Sänger Cho Yong und die Girlgroup Red Velvet. Es war die erste Aufführung südkoreanischer Pop-Musiker seit 13 Jahren im isolierten Nachbarland.

Mit den Auftritten, die am Dienstag in der nordkoreanischen Hauptstadt fortgesetzt werden sollen, setzen beide Länder den Kulturaustausch fort, den sie bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar wieder aufgenommen hatten. Nordkorea hatte für das Rahmenprogramm der Spiele unter anderem ein grosses Ensemble mit Sängern, Tänzern und Instrumentalisten geschickt.

Die südkoreanische Delegation, die am Samstag mit einem Charterflugzeug nach Pjöngjang gereist war, umfasst neben in Südkorea gefeierten Popstars (K-Popstars) auch Regierungsvertreter, ein Taekwondo-Showteam und Journalisten. Angeführt wurde die Gruppe von Kultur- und Sportminister Do Jong Whan.

Neben Kim Jong Un und seiner Frau sollen dem Bericht zufolge bei der Aufführung am Sonntag auch Kims einflussreiche Schwester Kim Yo Jong und das protokollarische Staatsoberhaupt Nordkoreas, Kim Yong Nam, anwesend gewesen sein.

Beide Staaten hatten sich seit Anfang des Jahres nach einer Phase starker Spannungen wegen nordkoreanischer Raketen- und Bombentests wieder angenähert. Südkoreas Präsident Moon Jae In und Kim Jong Un wollen sich am 27. April im Grenzort Panmunjom zum ersten Korea-Gipfel seit elf Jahren treffen. Dabei soll es auch um das nordkoreanische Atomprogramm gehen.

veröffentlicht: 1. April 2018 18:28
aktualisiert: 1. April 2018 18:50
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