Jetzt sagt auch Bryan Adams Konzert ab

Bryan Adams engagiert sich gegen das diskriminierende Gesetz.
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Aus Protest gegen ein äusserst diskriminierendes Anti-Homosexuellen-Gesetz hat der kanadische Sänger Byan Adams sein Konzert in Mississippi abgesagt. Zuvor hat schon Bruce Springsteen ein Konzert im US-Staat North Carolina gestrichen.

Bryan Adams hat seinen Auftritt vom Donnerstag in Mississippi abgesagt. Als Grund gibt er das Anti-LGBT-Gesetz (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender) des Bundesstaates Mississippi an. Das «Religious Liberty»-Gesetz erlaubt es Personen, Geschäften oder religiösen Organisationen, ihre Dienste homosexuellen Menschen zu verwehren.

Auch alleinerziehende Mütter oder Menschen, welche die «religiösen Gefühle» von jemandem verletzten, sind vom Gesetz betroffen.

Nicht ohne reines Gewissen auftreten

Auf Facebook schreibt Adams, dass er nicht «mit einem reinen Gewissen in einem Staat auftreten könne, in dem bestimmten Personen wegen ihrer sexuellen Orientierung gewisse Rechte verwehrt bleiben». Es könne nicht sein, dass Homosexuelle diskriminiert werden.

Mississippi has passed anti-LGBT ‘Religious Liberty’ bill 1523. I find it incomprehensible that LGBT citizens are being...

Posted by Bryan Adams on Sunday, April 10, 2016

«The Boss» spielt nicht in North Carolina

Das umstrittene Gesetz wurde letzte Woche angenommen und soll im Juli in Kraft treten.

Bereits früher hat Bruce Springsteen sein Konzert in North Carolina abgesagt. Dort wurde das sogenannte «Bathroom»-Gesetz angenommen, das unter anderem Transgender-Menschen vorschreiben will, welches WC sie benutzen müssen.

brucespringsteen.net
René Rödiger
veröffentlicht: 11. April 2016 11:12
aktualisiert: 11. April 2016 11:23
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