Das Openair Frauenfeld ist Geschichte
Die untergehende Sonne brachte den Himmel zum Glühen, als Sido & Savas gestern Abend über Erinnerungen und Bilder im Kopf sangen und das Publikum in Melancholie schwelgte. Das Openair Frauenfeld neigte sich dem Ende zu, immer öfters sah man leicht angeschlagene Festivalbesucher am Boden sitzen, sichtlich beeinflusst von den vergangenen Partynächten. Highlights bot diese Ausgabe des Openair Frauenfelds zuhauf, Besucher und Veranstalter sind zufrieden.
«Wir sind glücklich»
Kurz nach Bekanntgabe des Headliners Eminem im Februar war das Openair Frauenfeld ausverkauft: Rund 180'000 Menschen versammelten sich während vier Tagen auf der Allmend in Frauenfeld. «Wir können wirklich eine positive Bilanz ziehen», sagt Joachim Bodmer, Mediensprecher des Openair Frauenfeld. «Die Show von Eminem war wahnsinnig, besser hätte es nicht kommen können!»
Joachim Bodmers persönliches Highlight sei es aber jeweils, wenn alle wieder gesund und munter abgereist sind und keine gravierenden Vorfälle passiert seien.
Eminem - der Star des OAFF 2018
Auch die Besucher scheinen mit dem diesjährigen Festival zufrieden zu sein. Das Sahnehäubchen war für viele der Auftritt des Amerikaners Eminem. «Die Show von Eminem war einfach der pure Wahnsinn. Er war vorher schon mein Rap-Gott, aber jetzt bewundere ich ihn noch mehr», sagt Alec aus Bern. «Jetzt kann ich wunschlos glücklich weiterleben», sagt auch seine Freundin Mary. Doch Eminem alleine machte nicht das ganze Festival aus. Auch Grössen wie J. Cole, Sido & Savas, Migos und Joey Bada$$ lieferten gute Performances – was das Publikum mit Moshpits, Gejohle und Gesang quittierte.
Den letzten Ton durch ein Mikrofon sang Haftbefehl – und mit ihm schliesst sich dieses Kapitel des Openair Frauenfeld 2018.