Buena Vista Social Club spielt im Weissen Haus

Buena Vista Social Club im Weissen Haus: Die kubanische Formation trat vor US-Präsident Barack Obama auf.
© KEYSTONE/AP/SUSAN WALSH
Das legendäre kubanische Orquesta Buena Vista Social Club ist am Donnerstag als erste kubanische Band seit einem halben Jahrhundert im Weissen Haus aufgetreten. US-Präsident Barack Obama hiess die Band auf Spanisch willkommen. Der Präsident erklärte, wie sehr er ihre Musik immer geschätzt habe.

Die erste CD habe er bereits «um 1998» gekauft. Die Musiker seien ein «Symbol für die starken Bande zwischen dem amerikanischen und kubanischen Volk - freundschaftliche, kulturelle und natürlich musikalische Bande », sagte er.

Die Grammy-Gewinner traten anlässlich einer Veranstaltung im Rahmen des Monats des hispanischen Kulturerbes auf, an der auch der neue kubanische Botschafter José Cabañas teilnahm. Obama kam nach dem letzten der vier Hits der kubanischen Stars dazu.

Die Band wurde mit ihrem 1997 veröffentlichten Album «Buena Vista Social Club», auf dem Hits wie «Chan Chan» und «Candela» zu hören sind, weltweit bekannt. Sie prägte für Generationen von Zuhörern den Sound kubanischer Musik. Derzeit ist das Orquesta, dessen Zusammensetzung über die Jahre wechselte, auf Abschiedstour.

Die USA und Kuba nähern sich nach jahrzehntelanger Eiszeit langsam wieder an. Die Einladung der kubanischen Band ins Weisse Haus war ein weiterer Schritt auf diesem Weg.

Lara Abderhalden
veröffentlicht: 16. Oktober 2015 06:09
aktualisiert: 16. Oktober 2015 06:21
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