FM1-Hörerin bäckt 56 Guetzli-Sorten

Die FM1-Wachmacher wollten von euch wissen, wer am meisten verschiedene Guetzli bäckt – und euer Fleiss haut uns aus unseren dicken Wollsocken! Den bisherigen Rekord hält Heidi Kohler aus Herisau.

Guetzli gehören genauso zur Weihnachtszeit wie «Wham!» zu FM1 oder Glühwein zum Weihnachtsmarkt. Egal ob liebevoll bestäubte Vanille-Gipfeli, dinosaurierförmig ausgestochene Mailänderli oder staubtrockene Totenbeinli - Guetzli sind ein Genuss. Wer kennt es denn nicht: Am Abend vor dem Fernseher wandert die Hand automatisch immer wieder in die Guetzlidose, bis die gefühlten 4 Kilo Mailänderli restlos verdrückt sind. Die Bauchschmerzen sind programmiert. Auf die frech grinsenden Spitzbuben fallen wir aber schon am nächsten Tag wieder rein. Nichts gelernt, aber warum sind die auch so fein? Die Antwort liegt wahrscheinlich in der Leidenschaft, die ihr beim Backen aufbringt.

56 Sorten, weitere folgen

Die meisten bleiben bei den Klassikern. Mailänderli, Zimtsterne, Spitzbuben und Brunsli gehören immer noch zu den beliebtesten Guetzli. Dabei gibt es laut Heidi Kohler aus Herisau so viele weitere Sorten zum Ausprobieren: «Momentan bereite ich den Teig für die 56. Sorte Guetzli vor. Aber es kommen sicher noch zehn weitere Sorten dazu.» 56 verschiedene Guetzli. Wie bitte? Und sie will noch mehr machen? Heidi Kohler ist zwar die Spitzenreiterin, aber die heimische Guetzliproduktion im FM1-Land läuft auch sonst auf Hochtouren.

Guetzli-Overload

Auf ganze 40 verschiedene Sorten bringt es Ilse Tichy aus Triesenberg. Eine besonders passionierte Guetzlibäckerin ist auch Ruth Blum aus St.Gallen – sie nimmt jeweils extra frei und bäckt Unmengen an Köstlichkeiten – sie verschenkt ihre 25 Kilo Guetzli dann an Familie und Freunde. Zeit ist ein gutes Stichwort – denn die braucht es, um so viel Leidenschaft ins Backen zu stecken. Deshalb auch eine gute Beschäftigung für Pensionäre, wie die Mutter von Fredy Steiger. Sie macht 23 verschiedene Sorten und bringt es auf 2200 Stück. Wow! Auch unsere «Guetzlikönigin» Heidi Kohler investiert dafür einen Grossteil ihrer Freizeit: «Ab und zu lege ich schon eine Nachtschicht dafür ein, ich arbeite ja auch noch.»

Ruth Vetsch aus St.Gallen nimmt das «Guetzle» so ernst, dass sie sich dafür sogar frei nimmt.

Christoph Thurnherr
veröffentlicht: 12. Dezember 2018 06:17
aktualisiert: 12. Dezember 2018 11:01
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