Das ist die beste «Anti»-Wahlwerbung

Die ironische Botschaft des Videos: Jungwähler - lasst es bitte sein.
© Screenshot Youtube
Wenn nicht jetzt, wann dann: Morgen Sonntag ist die letzte Gelegenheit, um den Stimmzettel doch noch in die Urne zu werfen. Doch drei Politiker verbreiten in ihrem Video eine klare Botschaft: «Liebe Schweizer Jungwähler - lasst es bitte sein.»

Die Politiker sind jedoch gar keine echten Politiker und hinter der vermeintlichen «Anti»-Wahlwerbung verbirgt sich genau das Gegenteil. Im Video werfen die Politiker nur so mit politischen Schlagwörtern wie «Arbeitsplätze schaffen», «globale Verantwortung übernehmen» oder «Islamisierung stoppen» um sich.

«Mir regläd das scho»

Um dann selbst festzustellen: «Das ist viel zu kompliziert für euch. Starrt weiter in eure Smartphones, spielt weiter eure Killerspiele.» Denn die Jungwähler sollen die Wahlen doch einfach den Erwachsenen überlassen - «Mir regläd das scho».

Erst am Schluss des unsympathischen Videos erscheint die Aufforderung: «Wenn du nöd vo de Politik gfiggt wotsch werde...ischs vilicht Ziit für dis erschte Mal. Gang go wähle.» Die Politiker sind Filmemacher, die das Youtube-Video beim Kurzfilmwettbewerb des Zurich Film Festivals eingereicht haben. Fast 5000 Mal wurde der witzige Clip schon angeklickt.

Leider echt: Unsere Top 3 der schrägsten Wahlwerbungen der letzten Jahre

Platz 3: Der Gesangsverein der FDP Reinach (Mitsingen ab Sekunde 47)

Platz 2: Ein wahrlich «berauschendes» Wahlvideo dieser SVP-Kandidatin aus Bern

Platz 1: Marco Fischer von der FDP

Lust auf noch mehr Peinlichkeiten? So peinlich war der Wahlkampf 2015.

Felix Unholz
veröffentlicht: 17. Oktober 2015 00:30
aktualisiert: 17. Oktober 2015 16:16